Komm, mach mit! Kandidierende für die Kirchengemeinderatswahlen gesucht

Am 30. März 2025 werden die Mitglieder der Kirchengemeinderäte neu gewählt. Unter dem Motto „Komm, mach mit“ sucht die Diözese Rottenburg-Stuttgart interessierte Kandidat:innen, die die in den kommenden Jahren anstehenden Veränderungen mitgestalten und mitentscheiden wollen.

Auch im Dekanat Rems-Murr werden für die 27 katholischen Kirchengemeinden Interessierte gesucht, die für ein Amt im Kirchengemeinderat kandidieren möchten.

Parallel dazu finden in den Gemeinden für Katholiken anderer Muttersprache die Pastoralratswahlen statt.

Kandidieren können alle Gemeindemitglieder ab 18 Jahren, die nicht hauptberuflich in der Kirchengemeinde beschäftigt sind. Auch Menschen, die nicht auf dem Gebiet der Kirchengemeinde wohnen, die mit der Kirchengemeinde aber verbunden sind, können sich aufstellen lassen und gewählt werden.

Interessierte können sich ab sofort in den jeweiligen Pfarrbüros, bei den Wahlausschüssen oder bei den amtierenden Kirchengemeinderatsmitgliedern melden.

Kirchengemeinderatswahlen finden in der Diözese Rottenburg-Stuttgart alle fünf Jahre statt. Die Mitglieder des Kirchengemeinderats sind Vertreter:innen aller Katholik:innen am Ort.

Der Kirchengemeinderat ist das Leitungsgremium der Kirche vor Ort. Er entscheidet über inhaltliche Schwerpunkte und konkrete Projekte der Pastoral vor Ort sowie über den jährlichen Haushaltsplan der Kirchengemeinde.

Das Ehrenamt im Kirchengemeinderat ist mit großer Verantwortung verbunden. Gleichzeitig ist es auch eine große Chance für die Katholik:innen in den Kirchengemeinden des Landkreises, Kirche aktiv mitzugestalten und gemeinsam die Kirchenentwicklung zu prägen.

In den kommenden Jahren warten einige große und zukunftsweisende Aufgaben auf die neu gewählten Kirchengemeinderäte: Vor allem Standortentscheidungen im Rahmen des Projektes ‚Räume für eine Kirche der Zukunft‘ müssen in nächster Zeit getroffen werden. Dazu braucht es starke Gremien, die in den Kirchengemeinden des Landkreises Kirche am Ort gemeinsam weiterentwickeln wollen.

Das in der katholischen Kirche in Deutschland einzigartige Rottenburger Modell ist somit kein reines Beratungsgremium für den Pfarrer, sondern entscheidet gemeinsam mit diesem über die finanziellen Mittel einer Kirchengemeinde und über konkrete inhaltliche Themen, die sich eine Kirchengemeinde setzt.

Dieses Modell, das auf einer partizipativen und transparenten Gestaltung des Gemeindelebens basiert, fördert die aktive Beteiligung der Gemeindemitglieder und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Laien und Geistlichen. Diese nehmen die Leitung der Kirche vor Ort gemeinsam und kooperativ wahr.

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist das Rottenburger Modell seit über 50 Jahren fest verankert. Es garantiert Synodalität und Mitbestimmung auf allen Ebenen der Diözese.