Resi Groner aus Schwaikheim mit der Martinus-Medaille geehrt

Rottenburg. Bischof Dr. Gebhard Fürst ehrte neun engagierte Frauen und Männer aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die sich aus ihrem Glauben heraus für andere Menschen einsetzen, mit der Martinusmedaille. Die Verleihung erfolgte am Sonntag, 13. November, im Anschluss an ein Pontifikalhochamt zu St. Martin mit Bischof Fürst im Rottenburger Dom.

Diözese Rottenburg Stuttgart / Jochen Wiedemann

46 Jahre sei es her, dass Bischof Georg Moser zum ersten Mal die Martinusmedaille an hochengagierte Gläubige aus der Diözese verliehen hat, erinnerte Bischof Fürst zu Beginn des anschließenden Festakts. Die Geehrten zeigten beispielhaft, wie christliche Solidarität heutzutage aussehen kann: „Hinschauen, wo die Not vor Ort groß ist, beurteilen, wie aus dem Glauben heraus eine Lösung aussehen kann und selbstlos und mit aller Kraft für den Nächsten handeln“, hielt Bischof Fürst fest und sprach den Wunsch aus, dass dieses Beispiel viele Nachahmer findet, sodass eine „Kultur der Barmherzigkeit“ entstehen kann.

„Ihnen die Martinusmedaille verleihen zu dürfen, ist mir eine Ehre“, sagte der Bischof.

An Resi Groner aus der Pfarrgemeinde St. Maria – Hilfe der Christen in Schwaikheim überreichte Bischof Fürst die Martinusmedaille aufgrund ihres jahrzehntelangen großen Engagements für die Gemeinde und die Vereine vor Ort.
Seit ihrer Ankunft in Schwaikheim im Jahr 1956 liegen ihr besonders die Kinder und Jugendlichen am Herzen: „In früheren Zeiten sind Sie mit den Kindern auf Freizeiten gefahren und haben für das leibliche Wohl gesorgt. Neben Ihrem Engagement bei der Erstkommunion und Firmvorbereitung haben Sie lange Jahre die Erstkommunion-Gewänder geändert. Auch die Sternsinger-Aktionen haben Sie begleitet. Alle Sternsinger-Gewänder wurden von Ihnen genäht und geändert“, hielt der Bischof fest.

Gemeinsam mit ihrem Mann habe Resi Groner im Fest-Ausschuss viele bunte Begegnungen organisiert, unter anderem den „Feuerabend“, an dem sich alle Gruppierungen der Gemeinde beteiligten, besonders auch die Jugend.

Bischof Fürst erinnerte auch daran, dass Resi Groner viele Jahre Mitglied des Kirchengemeinderatswar, sie als Lektorin die Gottesdienste mitgestalte, sie im Caritas-Ausschuss und auch beim Runden Tisch des Ehrenamtlichen-Netzwerks der Caritas-Konferenzen Deutschlands im Dekanat aktiv war.

Seit 1997 leite sie den Seniorennachmittag und gestalte hoch engagiert jeden zweiten Monat dessen Programm. Seit Jahrzehnten leite sie zudem den Besuchsdienst anlässlich von runden Geburtstagen, goldenen und diamantenen Hochzeiten. „Ganz selbstverständlich sind Sie immer an Ort und Stelle, wo eine helfende Hand benötigt wird – ob im sozialen Bereich oder bei Festen“, sagte der Bischof.

Über die Grenzen der Kirchengemeinde hinaus, habe sich Resi Groner für Seniorinnen und Senioren in der Kommune engagiert und sei dabei immer darauf bedacht gewesen, junge Menschen für die Seniorenarbeit zu gewinnen und sie in der sozialen Arbeit mitzubetreuen.

Pressemitteilung der Diözese